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1. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 36

1912 - München : Oldenbourg
Savanne in Adamaua. Granit- und Lateritboden. Nehrung , Lagunen Kokospalmen Olpaunen (Nach Wünsche, Deutsche ffolonialnmnbbilber. Berlag von Lentert ii. »djimceioitid, Dresden.) Flachküste von Togo. osti her Gürte von Lberauinea ziehen die Lagunen hin, die an die baltischen Haffe erinnern unv bis 10 km Breite ?rreicken Re erlkchtem den Hafenverkehr, sind aber freilich auch die Brutstätten der Malaria. Kokospalmen, die die Portugiesen vor 100 Jahren einführten, schmücken die Festlandkuste. Ein lebhaftes H^^getriebe en -faltet sich hier Kruneaer aus dem Freistaate Liberia sind mit dem Verladen von Ölfassern beschäftigt, und faltet l)ter-r ^uneger^aus^en ^ Maismehl, Ananas, Kürbisse, Fische und Töpferwaren fe.l.

2. Länderkunde von Afrika, Amerika und Australien - S. 34

1909 - Berlin : Oldenbourg
Schirmakazie mit Hottentottenhütte links daneben Aloöbaum. Auasberge, 2000 111. Windhuk 1630 m. (Nach Wünsche, Deutsche Kolonialwandbilder, Verlag von Leutert Schneidewind, Dresden.) Steppe bei Windhuk. Im Vordergrunde Ausmarsch („Trekk") nach einer entfernten Station. Ein Hereroreiter führt die Herde südafrikanischer Rinder und Fettschwanzschafe. Durch Steppengras und Dornstauden geht meilenweit der Weg über Sandboden und Steingeröll. Waterbcrg 1900 in. (Aus „Lichtbilder fiir den geographische» Unterricht", Th. Benzinger, Ztuttgart.) Landschaft am Waterberg, nördlich von Windhuk. Am Waterberg, einem 100 km langen Sandsteinriff, treten in dem wasserarmen Lande Quellen zutage, die die Anlage von Farmen begünstigen. Hier sammelten sich 1904 die aufrührerischen Herero, nachdem sie vorher die deutschen Farmen in Brand gesteckt und zahlreiche Weiße ermordet hatten. Von den deutschen Truppen umzingelt, erlag hier der Kern dieses Bantuvolkes, der Rest wurde gefangen oder in das Sandfeld versprengt.

3. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 116

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 116 — englischen Goldküste im Westen. Sie ist die einzigste unter unseren Kolonien, die keinen Zuschuß vom Reiche nötig hat. 1. Die Lanctsckaften. Die Küste ist nur 52 km lang, das Hinterland aber verbreitert sich auf das Dreifache. Vor dem eigentlichen Strande hat das Meer mächtige Sandbänke aufgetürmt. Dadurch sind fischreiche Lagunen und Nehrungen entstanden, auf denen man Kokosuußpslauzuugeu augelegt hat. Da der sandige Strand und die lebhafte Branduug die Landung der Schiffe erschwert, hat man von Lome ans eine Landungsbrücke ins Meer gebaut. Wochenmarkt an der Lagune von Togo. Nach dem Kolonialwandbilde aus dem Verlage von Leutert & Schneidewind in Dresden. Am Straude entlang zieht sich eine Ebene mit sehr fruchtbarem Lehm- boden hin. Der vorzüglich angebaute Boden liefert im Überfluß Mais, feruer Baumwolle, Aams, Bananen und Kaffee. Haine von Kokos- und Ölpalmen unterbrechen die Felder. Die Früchte der Kokos- und ölpalmen liefern Öle, die als Speisefett (Palmin) und zur Herstellung von Seifen und Kerzen Ver- Wendung finden. Hinter der Küstenebene steigt das (Gebirge bis zu 2000 in au. In den Gebirgswäldern rankt die Kautschukschliugpslauze von Baum zu Baum. Sie liefert den Kautschuk. An das Gebirge schließt sich eine muldenförmige Hochstäche an. Dort ermöglichen die Grassteppen (Savannen) eine bedeutende Viehzucht.

4. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 61

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 61 — große Fruchtbarkeit auszeichnen. Im allgemeinen trägt das Tiefland jedoch den Charakter der Steppe. Dieser ist am besten in der Debrecziner Heide zu erkennen. Auch hier ist die Steppe arm an Bäumen und anderen hochstämmigen Gewächsen. Die große Trockenheit des Sommers ist dem Gedeihen der Pflanzen hinderlich. Hochstämmige Ge- wächst können nicht alle ihre Entwickelungsstadien durchmachen; denn Auskeimen und .Gedeihen der Pflanzen muß in der kurzen Zeit von Anfang April bis Ende Juni erfolgen. Wo sich aber Bodenanschwel- lungen finden, da sind diese zumeist auch mit Wald bestanden. Das führen die reicheren Niederschläge dieser Gebiete herbei, welche die Dürre des Sommers abschwächen. Die Reize der Steppe und die Entwickelung des pflanzlichen Lebens m derselben schildert Kerner von Marilaun in seinem Werke über das Pflanzenleben der Donauländer in treffender Weise. — Wenn kaum der letzte Schnee von der Steppe verschwunden ist, dann öffnen sich Tausende von Blütensternen gegen den Frühlingshimmel. Ist der blumen- reiche Mai auf die Pußta gezogen, so „sprießt und treibt alles aus dem sandigen Grunde empor, als ob jedes der Steppengewächse (Schwertlilie^ Wollkraut, Ochsenzunge, Sandnelke, Lippenblütler, zahlreiche Gräser u. v. a.) den schönsten der Monate mit seinen Blüten schmücken wollte." Ende Mai erreicht dann die Vegetation ihren Höhepunkt. „Unglaublich schnell erblühen und verwelken dann alle Pflanzen. Die Dolden, Trauben und Rispen, die vor einer Woche noch mit tausend Blüten prangten, sind heute mit Früchten bedeckt und abgedörrt; und wenn auch immer noch neue Pflanzengruppen an der Stelle der abgeblühten emporsprießen, so ist doch das lebensfrische Bild, das uns die Grassteppe im Mai gezeigt, verloren... Unter den glühenden Strahlen der Augustsonne wird die Steppe zur trostlosen Einöde. . . Erst wenn die milden Tage des Nachsommers heranrücken, wenn sich dann ein klarer Herbsthimmel über das Alföld wölbt, schmückt sich die Pußta noch einmal, zum letzten- mal, mit ihren Blüten. Aus den seegrünen Polstern der Sandnelke sind noch einmal einige blasse duftige Blumen hervorgesproßt. Der zierliche Sandkröterich, in seiner Blütenentwickelnng alle Nuancen vom tiefsten Purpur bis zum reinsten Weiß durchlaufend, schmiegt sich.jetzt dem blütenarmen Boden an. Zahlreiche Pilze tauchen zu dieser Zeit aus dem Sande empor, und die Zeitlose erblüht als Bote des hereinbrechenden Winters. Der fliegende Sommer', die Fäden der Wanderspinne, vom Herbstwinde getragen, schweben jetzt über die Steppe hin, und bald erschaut das Auge nur Schnee und Schnee ringsum auf der winterlichen Steppe, über welche der frostige Karpatenwind düstere Wolkenmassen einherjagt." Doch die Kultur hat auch ihren Einzug in die weiten Ebenen der Steppe gehalten. Der Dampfwagen durchbraust heute den unermeß- lichen Raum nach allen Richtungen. Ganze Strecken sind unter den Pflug gekommen, gutgepflegte Äcker sind entstanden, so daß die Be^

5. Erster oder Elementar-Kursus - S. 67

1835 - Weilburg : Lanz
67 A. Europa rm Allgemeinen. die edelsten Sorten. In den südlichsten Gegenden gedeihen au besonders geschützten Orten selbst Coronen, Pomeranzen, Feigen und Oliven im Freien, und während Mandeln und Kastanien bis zum 50° fortkommen, werden Pfirsichen und Aprikosen noch weiter gegen Norden gefunden. §. 15. Der kalte Erdstrich geht vom 57° der Br. bts zum Polarkreise. Nord-Schottland, der größte Theil der Hebriden, die orkadischen und shetlandischen Inseln, die Fär Oer, Island, fast ganz Schweden und Norwegen und ein ansehnlicher Theil Rußlands gehören zu demselben. Bis zum 60° gedeihet, neben etwas Obst, das Getreide; Viehzucht aber wird bis zum Polarkreise getrieben. An der Südgrenze dieses Landstriches zahlt der längste Tag 17 Stunden und 45 Min., 24 Stunden aber an der nördlichen Grenze. Hier herrschet eine strenge und heftige Kälte, die nach dem Polarzirkel hin immer mehr zunimmt. Der Thermometer fällt bis zu 34° R. unter den Gefrierpunkt. Doch ist dieses Klima gesund und ein hohes Alter der Menschen sehr gewöhnlich. Der Winter ist von langer Dauer und währet vom Oktober bis in den April. Auf den kurzen, unbeständigen und unfreundlichen Frühling folgt ein ebenfalls kurzer Sommer, der bei einem Thermometerstande von 19° R. drückend heiß, dabei aber feucht und nebelig ist. Schnell entwickelt sich während dieser Zeit die Vegetation, und in dem kurzen Zeiträume von drei Wochen sieht man Eis und Schnee, grüne Bäume und Blüthen. Eine der schönsten Jah- reszeiten ist der Herbst; der Nebel verschwindet und Regen ist selten. §. 16. Der Polar-Erdstrich begreift die Gegenden vom Polarkreise bis zu Europa's nördlichster Grenze. Der nördlichste Theil von Norwegen, Schweden und Rußland gehören hieher. Hier in diesen unwirthbaren Regionen herrscht eine fürchterliche Kälte; 10 Fuß hoher Schnee bedecket die Erde- ewiges Eis und ewiger Schnee lagert selbst auf den niedrigern Bergen, und kaum drei Monate ist das Meer frei von Eis. Neun Monate dauert der Winter, also nur drei Monate der Sommer. Frühling und Herbst sind unbekannt. Der kurze Sommer ' ' 5*

6. Lehrbuch der Geographie - S. 227

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 227 — hier den Namen „Südsee" führt, eingeschlossen. — Nach ihrer Entfernung vom Australkoutiueut teilt man die Inseln in drei Gruppen: a) der innere Jnselgürtel (Neu-Guinea mit dem Bismarck-Archipel, die Salomons-Jnseln, die neuen Hebriden, Nen-Kaledonien, Nen-Seeland), d) der äußere Jnselgürtel (Marianen, Karolinen, Marschall-Jnseln, Gilbert-Inseln, Fidschi-Jnseln, Tonga- oder Frenndschafts-Jnseln, Samoa- oder Schiffer-Jnseln, Gesellschafts-Jnseln, Panmotn- oder niedrige Inseln, Mar- qnesas-Jnseln) und c) die zerstreuten Inseln (Sandwich-Inseln, Sala y Gomez, Osterinsel). Nach den Bewohnern unterscheidet man Melanesien (— Schwarzinsel- welt, die innere Jnselreihe ohne Neu-Seelaud), Mikrouesieu und Polynesien (= Kleininsel- und Vielinselwelt, der äußere Juselgürtel und Neu-Seelaud.^) Politische Gliederung. § 190. Politisch gliedert sich der Erdteil Australien in unabhängige Staaten (die Republik Hawaii, das Königreich der Tonga-Inseln), Schutzstaaten (Königreich der Samoa-Jnseln, neue Hebrideu) und englische, französische, deutsche, spanische und niederländische Kolonien. Klima, Naturprodukte und Kewohner. § 191. 1. Die nördlichen zwei Fünftel des Anstralkontinents gehören der heißen Zone, der Rest der südlichen gemäßigten Zone an. Während an den Küsten die See Hitze und Kälte abschwächt, wirken im Innern beide ungemäßigt und erzeugen hier ein echtes Wüstenklima mit heißer Tages- temperatur und kühlen Nächten. Januar und Februar sind die heißesten, Juni und Juli die kältesten Monate. Das Tropengebiet hat zwei Jahres- zeiten (Oktober bis April nasse, Mai bis September trockene Zeit), die ge- mäßigte Zone vier. Mineralien sind im australischen Berglande und an der Westküste reichlich vorhauden. Die Pflanzenwelt ist im Innern des Kontinents sehr einförmig: Grassteppen wechseln mit ausgedehntem Buschland, dem aus Holz- gewachsen von verschiedener Höhe zusammengesetzten Scrub. Die Nordküste ist mit Tropenwaldungen bedeckt, die Ostküste mit Laubwäldern, deren Blätter eine merkwürdige grau- oder blaugrüne Färbung zeigen. Palmen sind von der *) Die australische Inselwelt, welche eine Brücke zwischen Ostasien und Südamerika bildet, erstreckt sich über 117 Längengrade oder einen Raum von 66 Mill. qkm, bedeckt jedoch üon diesem ungeheuren Räume nur eine Fläche — dem deutschen Reiche nebst Österreich und der Schweiz. 15*

7. Bilder aus Amerika - S. 397

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 397 — wunderbar milden Klimas, das weder sengende Hitze, noch eigentliche Kalte kennt. Paradiesisch ist der Landstrich zwischen dem Thale des Aeoncagua- flusses und dem Biobio. Dort haben sich denn anch viele Tausende unserer Landsleute ein neues Heim gegründet; in größeren Städten wohnen sie sogar gedrängt beisammen in ansehnlicher Menge. In dieser Gegend sind allerdings nur wenige unter ihnen Landwirte; bei Los Angeles aber findet sich auch in diesen Bezirken eine deutsche Ackerbaukolouie. Leider verfügt die Regierung in diesen verlockenden Gegenden nicht über Staats- ländereien, vielmehr gehört der Grund und Boden hier zu den schon oft genannten großen Haciendas, von denen höchst selten eine in kleinere Stücke zerfällt. Deshalb ist die Staatsbehörde auch außer stände, hier Ackerbau- kolonien für fremde Einwanderer zu gründen, so wünschenswert dies auch für Chile sein würde. Dazu kommt noch ein anderer Übelstand, dessen wir auch bereits vorübergehend gedachten: die geringe Regenmenge, die zwischen Mitte Juli und Mitte August in Centralchile fällt, reicht nicht aus, um die an sich überaus fruchtbaren Ländereien in anbaufähigem Zu- stände zu erhalten. Sie müssen deshalb künstlich durch kostspielige Kanalan- lagen bewässert werden, und diese herzustellen, sind eben nur reiche Leute imstande. Welch' eigentümliche, zu der Witterung unserer Heimat in selt- samem Gegensatze stehende Verhältnisse finden wir hier! Neun Monate des gesegneten Landes sind im allgemeinen regenlos. Im Winter ist die Gegend mit köstlichem, lachendem Grün bedeckt; der Monat November dürste etwa mit unserem Mai, dem vielbesungenen Wonnemonat, verglichen werden. Vom Dezember bis zum Mai aber geht eine traurige Verwand- lung vor sich; jenes liebliche Bild verschwindet ganz, wir sehen auf den waldlosen Höhen und Bodeuwelleu höchstens dürftiges, versengtes Gras, oder den völlig kahlen grauen oder rötlichen Gruud. Uud was ist Ursache dieser uugünstigen Verhältnisse? Die Armut des Landes an Waldungen nördlich vom Flusse Maule ab — eine Ursache, die auch iu Ländern Europas überaus traurige Folgen gezeitigt hat, so in Italien und Süd- srankreich. Selbst die Flußthäler, welche tief iu den Leib der Anden hineinreichen, haben einen spärlichen Pflanzenwuchs. Die Hänge und Hügel sind entweder völlig kahl, oder nur mit niedrigem Gestrüpp bewachsen; häufig trifft man hier dagegen den riesigen Säulenkaktus, der sogar zu starken Balken und Brettern verarbeitet wird und viel Brennholz liefert. Höheres Gebüsch findet sich nnr in Bodenfalten, Mulden und feuchten Schluchten. Die Küste fällt fast überall steil gegen den Oeean ab und zeigt bis weit südlich von Valparaiso (bis zur Stadt Arauco) keinen Pflanzenwuchs. Trotz dieser eigentümlichen Verhältnisse könnten noch sehr viele fleißige Fremdlinge im mittleren Chile Raum zu einer Niederlassung finden, so vor allem auch in den Flußthäleru, die nur spärlich von Chilenen be- wohnt sind; ausgezeichnet durch ihre herrlichen Hügellandschaften und ein ungewöhnlich mildes Klima, würden sich gerade diese Thalungen ganz vor- züglich zu Wohnsitzen für europäische Einwanderer eignen.'

8. Außereuropäische Erdteile - S. 214

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 214 — 10—20 Ochsen mühsam emporgeschleppt werden, empor zu einer 809 bis 1000 in hoch über dem Meere gelegenen ca. 100 km breiten (Veranschauliche: Dresden-Leipzig!) Hochebene, die den Namen Karoo (spr. Karru) führt. Der Boden der Karroo besteht aus rotem (eisen- haltigem!) Thon und ist zwar in der regenarmen Zeit öde und fast pflanzenlos, in der Regenzeit aber mit prächtigen Blumen und herrlichen Weideplätzen bedeckt. — Von der Karroo steigen wir in steilen Schluchten weiter aufwärts und gelangen so auf die Hochebene, auf der der Oranje- flnß dahinfließt. Diese Hochebene trägt ein ähnliches Gepräge wie die Karroo. Demnach ist das Kapland ein Terrassenland mit drei Stuseu. 1. Auf der ersten Stuse fließt der Oranjefluß. 2. Auf der zweiten Stufe liegt die Steppe Karoo. Z. Die dritte Stufe bildet das Küstenland. D. Hinsichtlich der Bewässerung können wir uns kurz fassen. Ter einzige größere Fluß des Kaplandes ist der Oranje. Er entspringt aus dem die Umwallung der obersten Terrasse bildenden Tralens- (Drachen) berge und mündet in den atlantischen Ozean. E. Wie mag es im Kaplande um das Klima bestellt sein? Das Klima ist mild und gesuud, doch sind die Jahreszeiten den unsrigen gerade entgegengesetzt. Ter Frühling reicht vom September bis zum Dezember, der Sommer bis zum März, der Herbst bis zum Juni und der Winter bis zum September. So geht man hier zur Weihnachtszeit an die Weizenernte, und um Johannis sucht man Schutz vor der Kälte am Kaminfeuer. Tie Nordwinde bringen hier Wärme, die Südwinde Kälte. Wie erklärst du das? (Sahara — Eismeer!) Ii. Worin besteht der Wert des Kaplandes? 1. Das Kapland hat eine bedeutungsvolle Weltlage. Es bildet gewissermaßen den Schlüssel zum indischen Ozean. Wer es besitzt, beherrscht zwei Weltmeere. 2. Das Kapland ist teilweise sehr fruchtbar. Tie Küstengegenden liefern vortrefflichen Wein, köstliche Südfrüchte (z. B. vorzügliche Apfelsinen), Ingwer, Ebenholz und Weizen. In guten, d. h. nassen Jahren, trägt der Weizen sechzig und siebenzigfältig. 3. Das Kapland eignet sich vorzüglich zur Viehzucht. Auf den Hochsteppen der Terrassenländer züchtet man besonders Schafe und Strauße. Wolle und Straußenfedern bilden den wichtigsten Ausfuhrartikel der Kolonie. 4. Das Kapland ist reich an Bodenschätzen. Sein Voden birgt nicht nur Gold und Kupfer, sondern auch Diamanten. Die bedeutsamsten Diamantenfelder finden sich am Mittel- lauf des Oranje. Sie ziehen, wie einst die Goldminen Kaliforniens, Hunderte an, die hier in kurzer Zeit reich werden wollen. Manchen ist

9. Aus dem Deutschen Reiche - S. 136

1897 - Leipzig : Wachsmuth
136 der geographischen Breite der Alpen. Der Berg ist säst überall mit Stein- geröll von Gneis und Glimmerschiefer bedeckt, das grünlichgraue Flechten, hier und da auch rötlich schimmernde, angenehm duftende Veilchenmoose bekleiden. Nur sparsam findet man kleine, mit einer dürftigen Vegetation von niedrigen Alpenkräntern bewachsene Plätze, und wenn auch die Schneekoppe mit ihrem Gipfel nicht die Schneegrenze erreicht, so ist ihre Erhebung doch bedeutend Das Nie genug, um auf eine größere Strecke selbst das Fortkommen des Knieholzes (S. 140) zu hindernd) Auf dem obersten, nur 60 m langen und reichlich 40 m breiten Gipfel steht seit dem Ende des 17. Jahrhunderts eine kleine, dem Laurentius geweihte Kapelle, in der alljährlich am Namenstage ihres Heiligen, am 10. August, ein Gottesdienst abgehalten wird. Dicht neben der 0 Die Vegetationsperiode (Bergt. S. 114) hat auf der Schneekoppe eine Dauer von nur 155 (69) Tagen. Schnee fällt nach elfjährigen Beobachtungen zuletzi am 18. Juni und zuerst am 16. Oktober. Die mittlere Temperatur beträgt im Januar — 7,6", im Juli 8,6" und im Jahre überhaupt — 0,1".

10. Europa - S. 218

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 218 — Miß die Länge des Urals mit Hilfe des Zirkels und des auf der Karte angegebenen Maßstabes! Vergleiche seine Ausdehnung mit der der Alpen! Iz. Das Jailagebirge. Es füllt den Südostteil der Halbinsel Krim und fällt nach dem schwarzen Meere zu steil ab. Aus den Abhängen des Jailagebirges erheben sich zahlreiche Land- Häuser, Schlösser und Gärten, in denen Kastanien- und Nuß- bäume, Feigen- und Ölbäume und Wein gedeihen. Der Zar besitzt hier einen herrlichen Sommerpalast. (Livadia.) e. Der Kaukasus. Er zieht sich in südöstlicher Richtung von der Küste des schwarzen Meeres zum Gestade des kaspischeu Sees. Zwei Flüsse bewässern den Nordfuß des Gebirges, der Kuban und der Terek. (Bestimmung der Quelle, des Laufes und der Mündung!) Zur sachlichen Besprechung. 1. Wie ist die große russische Tiesebene wohl beschaffen? Hat sie vielleicht Ähnlichkeit mit der deutschen Tiesebene? — Diese weite Ebene zeigt in der Hauptsache ein dreifaches Bild. a. D er Norden ist zum größten Teil öde und einsam. Am traurigsten sind natürlich die Landesteile, die am Eismeere liegen. Ist dasselbe doch 8—9 Monate lang zugefroren. Auch in vielen anderen Teilen dieses Landstriches herrscht den größten Teil des Jahres hindurch bittere Kälte. Bei Petersburg ist die Newa durchschnittlich 6 Monate jährlich zugefroren, und in dem Städtchen Perm z. B. (Mittellauf der Kana — nahe am Ural) liegt bereits Ende November der Schnee so hoch, daß die Fenster des unteren Stockwecks, die früher mannshoch über der Straße waren, mit der Straße gleiche Höhe haben, während das Eis der Seen und Ströme bereits 1/2 — 1 m stark ist. Auf alle Weise suchen sich die Bewohner dieser Landstriche gegen die Kälte zu verwahren, doch trifft man wenige Leute, die noch nicht die Nase oder ein Ohr erfroren haben. Es ist daher ein häufig vorkommender Liebesdienst, einen Vorüber- gehenden, dessen Nase sich schon weiß färbt, mit den Worten aufzuhalten: „Väterchen, eure Nase!" — worauf der Angeredete sich die Nase mit Schnee reibt und dann seinen Weg fortsetzt. (Nach Daniel.) b. Die mittleren Landstriche enthalten zwar hier und da weite Moorflächen, aber in der Hauptsache finden sich in diesem Räume weit ausgebreitete Getreidefelder und prachtvolle Waldungen. Namentlich zeichnen sich neben herrlichen Eichenwaldungen die Lindenwälder aus. Sie sind so häufig, daß der Monat ihrer Blüte, der Juli, bei den Russen Lindenmonat heißt, und man die Bänme oft nur fällt, um aus ihrem Baste Matten zu flechten.
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